Neues Jahr – Neuer Jahrgang Trainerausbildung! Vergangenes Wochenende fiel der Startschuss für die TA23 und damit für 12 angehende Trainerinnen und Trainer, die sich bereits voller Elan auf unbekanntes Terrain vorgewagt haben.
Das erste Modul war dabei wie ein intensives, viertägiges Basislager – die Trainees haben sich den Stoff übergezogen, aus dem Trainer:innen gemacht sind, sich Sandwiches, Landkarten und wichtige Grundausrüstung in den Rucksack gepackt sowie Ballast abgeworfen.
Zwischen inhaltlichen Diskussionen, ersten AHA-Momenten und bedeutungsvollen Begegnungen kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz – sei es bei Exkursen ins Harry-Potter-Universum und zu wilden Schweinen oder beim Erkunden der 2000er Jugendsprache.
Und während wir bereits am Anfang das Gipfelkreuz im Sinn haben, so liegt doch noch ein ganzes Stück des Weges vor uns – und das lässt mit ungeahnten Abenteuern, erkundungswürdigen Attraktionen und atemberaubenden Aussichten bereits auf sich warten…
Vor kurzem öffneten sich für unsere Trainees wieder die Tore zum Seminarraum der Trainerausbildung und schnell war klar – manche Erkenntnisse können nicht durchs Zuschauen gemacht werden. So wurden die Dynamik und das Lernen in Gruppen am zweiten Modul nicht nur in der Theorie erkundet, sondern hautnah erlebt.
Dabei erreichten unsere Bergfexe eine neue Stufe in ihrem Lernprozess. Sie erarbeiteten, wie sich Trainings von A bis Z designen lassen, was es braucht, damit Gelerntes auch wirklich zur Anwendung kommt und warum wir manche Messages am besten nochmal unterstreichen. Zum Glück hatten sie ihre Sonnenbrillen im Gepäck, denn die Zukunft strahlte uns schon hell entgegen.
Dass es für solche Learnings manchmal ein ganzes Dorf – oder zumindest eine Gruppe – braucht, zeigte die Anwesenheit verschiedenster Persönlichkeiten: Von Vollblut-Gastwirtinnen und Fulltime-Technikern bis hin zu Öffi-Kartographen und Nahezu-Cobra-Agentinnen war alles vertreten. Doch spätestens als wir alle für einen wunderbaren Moment die Seiten im Seminarraum wechselten, ging uns der Knopf auf: Egal welche Berufungen uns sonst noch ausmachen, das Trainern steht uns allen gut. 🙂
Das werden unsere Trainees jetzt auch in den Seminarräumen der Schülerunion unter Beweis stellen, denn die Zeit der Co-Trainings ist gekommen und die zwölf warten schon darauf, ihren neuen natürlichen Lebensraum für sich zu entdecken…
„Und, was machst du eigentlich so in dieser TA?“ Spätestens nach diesem Wochenende steht fest: Einiges! Da lohnt es sich auch, einen ersten Blick über die Schulter retour zu werfen.
Denn nach dem ersten Fachbereichswochenende fanden sich unsere zwölf Trainees wieder in Reichenau an der Rax ein für das dritte Modul – und markierten damit die Halbzeit in der Trainerausbildung 2023.
An diesem Wochenende begaben wir uns auf Spurensuche und konnten dabei herausfinden, was Trainings abwechslungsreich und langfristig merkwürdig macht, wie wir beim Erklären nicht den roten Faden verlieren und wie wir in herausfordernden bis dramatischen Situationen die Kurve kriegen.
Die Traineegruppe legte sich dabei als taktische Reservere einen breiten Werkzeugkoffer an, mit dem sie nun für die zweite Hälfte der Ausbildung und die Seminarräume der Schülerunion gut gewappnet ist. Und wenn doch mal etwas nicht nach Plan läuft, improvisieren wir einfach!
Das „Onboarding“ unserer Trainees konnte in den vergangenen Wochenenden wieder einige Fortschritte verzeichnen – neben den Fachbereichswochenenden stand nämlich auch das vierte Modul am Programm.
Dieses war für unsere zwölf wie ein Eisberg – beim vollen Eintauchen war mehr darin verborgen als auf den ersten Blick erahnt. Doch keine Panik auf der Titanic, denn unsere Nachwuchs-Trainer:innen konnten gemeinsam beweisen, dass sie für Allerlei fordernde Situationen im Seminarraum mittlerweile bestens gewappnet sind.
Am (Menü-)Plan standen an den vier Tagen neben Geburtstagskuchen und großen Karotten auch ein paar neue Folgen „Trainerflix“ sowie Erkenntnisse zu den Themen Teilnehmerorientierung, Sprachgebrauch und Trainer:innen-Verhalten.
Neben unseren Gehirnen haben wir außerdem unsere persönlichen Erste-Hilfe-Kästen und Herzkammern aufgefüllt – und dabei erkannt, wie bereichernd und funkensprühend das Abenteuer TA ist, wenn wir es mutig und vertrauensvoll beschreiten.
Mit vielen neuen Erfahrungen im Gepäck, haben wir unsere Lerntransfiele.. äääh.. Lern- und Transferziele gut im Blick – genauso wie das große Ziel „TA-Abschluss“. Und das ist bereits zum Greifen nahe…
Nach einem halben Jahr voller Lernerfahrungen kam die Trainerausbildung 2023 im Juni in Wien zu einem Ende. Zum Abschluss konnten die Trainees beim Testing noch einmal ihr Wissen und Können unter Beweis stellen und damit zeigen, dass sie selbst dem härtesten Inspektorat standhalten können.
Auch wenn es lautstarkes (An-)Schreien und so manch unidentifizierbares Geräusch nicht vermuten ließen, so war es doch ein Wochenende, geprägt vom gemeinsamen Freuen, Stützen und Supporten.
So konnten wir am Ende zwölf neue Trainer:innen in der Trainings-Community der Schülerunion begrüßen und auch wenn es wie ein Abschied wirkte, so wissen wir doch, wer Lernen ermöglichen möchte, darf selbst nie damit aufhören. So werden spätestens im Seminarherbst die nächsten AHA- und OHO-Momente auf die frischgebackenen Trainerinnen und Trainer warten. Und darauf freuen wir uns jetzt schon. Denn wie bei jeder Herausforderung bisher, lautet auch dann die Devise: Krochma eine!